Freitag, 26.9.03
1.Tag
Nach einem gut durchschlafenen Flug sind wir relativ munter und voller Tatendrang in Windhoek gelandet. Dieses Mal waren wir nicht alleine unterwegs, denn die 4,5 Wochen wollten wir gemeinsam mit Ralf, den wir im Jahr zuvor in Botswana kennen gelernt hatten, verbringen.
Passkontrolle, Zoll und Geldwechseln brachten wir schnell und ohne Probleme hinter uns und schon bald standen wir bei Harry im Hof, wo wir ganz herzlich begrüßt wurden.
Harry war leider mit Gästen unterwegs und seine damalige Vertretung etwas überfordert. So mussten wir ziemlich lange auf unsere Autos warten. Aber zum Glück waren Freunde vor Ort, die mit uns gemeinsam die Einkäufe erledigten.
Ca. 13.45 Uhr kamen wir dann endlich los. Diesmal war das Wetter nicht so toll, es regnete leicht und eine fast geschlossene Wolkendecke begleitete uns.
Kurz hinter der Grenze nach Botswana, die wir ca. 17 Uhr passierten, sahen wir bei Xanagas ein Schild zu einer Campsite. Wir fuhren dorthin, und beschlossen hier die Nacht zu verbringen. Einfach und schlicht, aber mit funktionierenden Duschen und einem schönen Übernachtungsplatz - was will man mehr?!
Von dem Besitzer war weit und breit nichts zu sehen, aber zumindest lag Brennholz an der Feuerstelle und somit war unser erster Grillabend auch schon gerettet.
Das erste Essen unter freiem Himmel war wie immer oberlecker. Es gab gegrillte T-Bones. Nur der Sternenhimmel ließ sich vor lauter Wolken fast nicht blicken. Ca. 9 Uhr fielen wir todmüde ins Bett, aber leider wurde fast nichts aus dem ersehnten Schlaf, denn unzählige Mücken fielen über uns her und wir waren fast die ganze Nacht mit ihnen beschäftigt und sahen erst am Morgen das Leck im Zelt, durch das sie immer wieder, sobald wir die Taschenlampe einschalteten, hereinkamen. So etwas Dummes passierte uns auch kein zweites Mal, denn die Seiten am Gelenk unseres Dachzeltes, die normalerweise mit Klettverschlüssen zu sind, standen weit offen. Zum Glück waren wir nicht in einem Malariagebiet, aber ein ungutes Gefühl blieb trotzdem.


Windhoek Airportdas große Packen bei HarryUnser erster Sundownergemütlicher Grillabend

Samstag, 27.9.03
2.Tag

Nach einem guten Frühstück mit frischem Brot und Nutella starteten wir kurz nach 8 Uhr Richtung Kalahari. In Ghanzi versorgten wir uns mit Geld, Sprit und Autosicherungen, die wir im "Auto Zaidware" Laden bekamen, denn unser Auto hatte einen Sicherungsausfall für Radio, Kühlschrank und Zigarettenanzünder, den wir für unser GPS dringend benötigten.
Anfangs war die Strecke in die Kalahari gar nicht so schlecht, nur etwas holprig, aber dann wurde es immer tiefsandiger und ca. um 14.30 Uhr saßen wir gnadenlos im Tiefsand fest. So richtig konnten wir uns das nicht erklären, denn wir hatten den Allrad eingeschaltet und Chris hatte ja auch etwas "Tiefsanderfahrung". Nach einigen Bemühungen seinerseits stellte er fest, dass an unserem Auto der Allrad kaputt war. Da grenzte es fast an ein Wunder, dass wir überhaupt so weit gekommen waren. Er versuchte, den Lock für die Vorderräder zu reparieren, da der anscheinend das Problem war, doch es wollte einfach nicht klappen. Also sollte Ralf uns herausziehen, doch wir saßen so tief im Sand fest, dass er sich auch noch einbuddelte. Nun hatten wir die Bescherung - zwei Autos auf dem Weg in die Kalahari festgefahren. Da half alles nichts, mit Wagenhebern und Schaufeln bekamen wir nach 1 Stunde Arbeit Ralfs Auto wieder frei. Bei unserem Wagen dann das gleiche Spiel, wir mühten uns zwei Stunden lang ab. Zwischendurch mussten wir immer wieder Getränkepausen im Schatten unserer Autos machen, denn die Sonne prallte gnadenlos auf uns und der Schweiß lief in Strömen. Dementsprechend sahen besonders Ralf und Chris auch aus, denn sie erinnerten ein wenig an frisch panierte Schnitzel.
Nun musste Ralf noch versuchen, sein Auto vor unser Auto zu setzen, da wir nur nach vorne rauskommen konnten. Da die Strecke aber so eng war, konnte Ralf nicht an uns vorbeifahren.
Er musste erst mal ein gutes Stück rückwärts fahren und eine geeignete Stelle finden, bei der er über die Sandböschung konnte, ohne dass er sich dabei festfuhr. Endlich sahen wir dann Ralf wieder, als er Offroad neben der Strecke winkend an uns vorbeifuhr. Wir waren total erleichtert, ihn zu sehen. Jetzt musste er nur noch wieder auf die Strecke kommen und dann rückwärts durch Tiefsand zu uns zurücksetzen. Diesmal klappte alles fast auf Anhieb, Ralf konnte unser Auto aus dem tiefen Sandkasten ziehen und wir konnten uns endlich nach 3 Stunden unfreiwilligen Aufenthalt mitten im Nichts auf dem Weg nach Xade machen.
Ab jetzt fuhr Ralf voraus und machte uns die Spur bzw. sagte uns per Funk immer wieder tiefe Sandstellen voraus. Das war sehr wichtig für uns, da es immer dunkler wurde und wir die Tiefsandstellen alleine erst viel zu spät sahen. Dann endlich nach ca. 1,5 h Fahrt standen wir fix und fertig im Stockdunkeln im Rangercamp, dort durften wir uns duschen, was nach all dem Sand und Schweiß auch dringend nötig und für uns das schönste Erlebnis des Tages war. Dabei erhellten uns die Autoscheinwerfer die Nacht und somit die Duschen.
Auf unserer Campsite in Xade grillten wir noch zum Ausklang dieses anstrengenden Tages, denn nach diesen Anstrengungen waren wir natürlich sehr hungrig und fielen später total erschöpft ins Bett.

Infos und Bilder zur Central Kalahari


Xanagas CampsiteTankstelle unterwegsfestgefahren in der KalahariSonnenaufgang in der Kalahari

Sonntag, 28.9.03
3. Tag
Nach einem leckeren Frühstück standen wir ca. 8 Uhr im Rangercamp und bezahlten den Parkeintritt und die Campinggebühr.
Der Weg zur Deception Pan verlief ohne Schwierigkeiten und Tiefsand. Viele Tiere sahen wir zwar nicht, aber in der Kalahari ist auch irgendwie der Weg das Ziel und man freut sich über jeden Springbock. Wir suchten noch die wenigen Wasserlöcher in der Kalahari auf, die auf der Strecke lagen, aber auch dort waren nicht sehr viele Tiere zu sehen. Jedes Mal, wenn wir im Herbst durch die staubtrockene Kalahari fahren, schwöre ich mir, sie einmal im Frühjahr nach der Regenzeit zu besuchen - und irgendwann werden wir diesen Traum auch verwirklichen.
Um 14 Uhr waren wir auf unserer Campsite im Deception Valley und machten es uns dort gemütlich. Chris und Ralf besorgten erst einmal Feuerholz. Am Nachmittag gingen wir nicht mehr auf Gamedrive, sondern verbrachten einen gemütlichen Nachmittag im Camp mit Tokos und Webervögeln, dabei genossen wir einfach nur die Ruhe und die Geräusche der Kalahari.


Tanken in der KalahariSpringböcke am WasserlochWaschtag in der KalahariDeception Pan Campsite

Montag, 29.9.03
4. Tag
Um 6 Uhr standen wir relativ munter auf. Da heute mein Geburtstag war, frühstückten wir sehr gemütlich mit einem tollen Geburtstagskuchen und einer Kerze von Ralf, der diese Leckerei extra aus Deutschland mitgebracht hatte. Chris hatte es natürlich auch nicht vergessen und an meinem Fotorucksack baumelte eine neue kleine Anhänger-Katze, die unserer Lucy daheim sehr ähnlich sieht.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von der Ruhe und Einsamkeit der Kalahari.
Der Weg hinaus kam einer Achterbahnfahrt gleich und zum Abschluss führte uns die Piste noch durch feinsten Puderzuckerstaub, so dass wir stellenweise so gut wie nichts mehr sehen konnten. Aber auch ohne Allrad meisterte Chris die Strecke gut. Endlich standen wir wieder auf einer Teerstraße, die uns zum nächsten Ort brachte, in dem wir unser Auto reparieren lassen wollten.
In Letlhakane suchten wir verzweifelt nach einer Autowerkstatt und als wir an der Shell-Tankstelle nachfragten, bot ein Mann uns Hilfe an und fuhr mit uns quer durch den Ort von einer Werkstatt zur nächsten. Es ist leider nicht so einfach wie bei uns, denn zuerst muss man irgendwo einen Auftrag ausfüllen und mit dem fährt man dann wieder zur Werkstatt. Bei der dritten Werkstatt hatten wir endlich Glück und ein Monteur schaute nach unserem Auto, auch ohne offiziellen Auftrag. Leider konnte er uns nicht weiterhelfen. Er gab uns den Tipp, nach Serowe zu Dennis Service Station zu fahren, einer Toyota Vertragswerkstatt, die auch viele Ersatzteile da hätten. Er bestätigte aber Christians Verdacht, dass unser Allrad kaputt ist und so machten wir uns auf den Weg nach Serowe. Der nette Mann wollte für seine Hilfe überhaupt nichts von uns haben und so drängten wir ihm noch fast eine Cola auf.
Ralf fuhr gleich in den Khama Rhino Park und wir weiter nach Serowe zur Werkstatt, wo wir auch ca. 16 Uhr ankamen. Der Besitzer lotste uns gleich in den Hof. Ein Monteur reinigte und fettete erst mal den Lock und setzte ihn wieder richtig zusammen, da Chris bereits in der Kalahari versucht hatte den Lock zu reparieren, aber ihn nicht mehr richtig zusammenbrachte. Ohne das Auto zu überprüfen, meinte der Monteur, daß der Allrad nun wieder funktioniert. Chris bestand aber aufs Aufbocken und ein Überprüfen des Allrads und siehe da, nur der Hinterradantrieb funktionierte. Das Problem war nur, daß die Werkstatt um 17 Uhr schloss und die nächsten 2 Tage wegen der Unabhängigkeitstage nicht wieder öffnete. Keine Ahnung, wie es der Monteur machte, aber innerhalb einer Stunde feilte, fettete und wusch er den Lock und nach etlichen Versuchen funktionierte unser Allrad wieder. Wir wären ihm am liebsten um den Hals gefallen.
An diesem Tag fuhren wir glücklich und zufrieden zu unserer Campsite in den Khama Rhino Park. Da gab es noch ein leckeres Geburtstagsessen, Rinderfilet mit Sahnesoße und Nudeln. Nicht sehr spät sind wir dann in unseren Zelten verschwunden.

Infos und Bilder zum Khama Rhino Park


Campsite am MorgenAndreas GeburtstagFlying BananaKhama Rhino Park

Dienstag, 30.9.03
5. Tag
Heute wollte sich die Sonne so gar nicht richtig blicken lassen und es war sehr kalt. Lange suchten wir vergebens nach Tieren und besonders den Nashörnern, als auf einmal vor uns im Gebüsch eine Mutter mit einem Baby auftauchte. Das war vielleicht ein tolles Erlebnis. Wir standen dort eine Weile und sahen noch 5 Breitmaulnashörner aus dem Gebüsch kommen. Leider verschwanden sie wieder viel zu schnell. Wir fuhren weiter durch den Park und fanden sie doch tatsächlich wieder. Sie querten unsere Straße und standen dann im schönsten Fotomorgenlicht auf einer Wiese und futterten. Das war vielleicht toll!
Auf der Nachmittagstour sahen wir noch einmal 3 Rhinos. Es war absolut beeindruckend, diese großen Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können.
Sehr zufrieden genossen wir an diesem Abend den Sternenhimmel am Lagerfeuer.


Campsite Khama RhinoBreitmaulnashornSteinböckchenSundowner

Mittwoch, 1.10.03
6. Tag
Nach einem Gamedrive, wo wir einige nette Tiererlebnisse hatten, aber leider keine Nashörner mehr sahen, verließen wir gegen 10 Uhr den Park. In Letlhakane tankten wir noch einmal und füllten unsere Vorräte auf.
Unser heutiges Ziel war Kubu Island. Der Weg dorthin war alleine schon eine Reise wert. Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn man aus dem Busch- und Baumland heraus kommt und das erste Mal die Weite der Pfannen bewundern kann. Es ist nichts weiter zu sehen ausser einer weissen ebenen Fläche mit einigen Fahrspuren, da überkommt einen ein starkes Gefühl von Freiheit.
Die Strecke nach Kubu ist sehr gut (zumindest zur Trockenzeit, in der Regenzeit ist sie nicht immer befahrbar). Man passiert noch einen Veterinärzaun mitten im Nichts, wo das Autokennzeichen notiert wird und gelangt dann auf dem direkten Weg Richtung Kubu. Es ist immer wieder ein ganz besonderes Gefühl, wenn man in der Ferne die Umrisse dieser einmaligen Felsenoase erkennt und die Bäume immer näher kommen. Ein Ort voller Magie mit einer einmaligen Atmosphäre, wenn man die Einsamkeit zu würdigen weiß.
Am späten Nachmittag gingen wir auf Erkundungstour und genossen den Sonnenuntergang von unserer Campsite aus. Wir hatten ganz Kubu für uns alleine und es war einfach wundervoll - ein klarer Sternenhimmel, ein halber Mond und das leise Knistern des Lagerfeuers - was will man mehr?!

Infos und Bilder zu Kubu Island


Richtung Kubu IslandZahnbehandlung :-)Baobabs auf KubuSundowner

Donnerstag, 2.10.03
7. Tag
Nach einer gut durchschlafenen Nacht standen wir sehr früh auf und fuhren mit einem Auto zur Sonnenaufgangsseite der Halbinsel, denn Ralfs Ford wollte einfach nicht anspringen, da er mit seinem Laptop und dem Kühlschrank die Batterie geleert hatte - dank Starterkabeln war das später natürlich kein Problem.
Der Sonnenaufgang war einfach schlicht und doch unheimlich schön. Es machte uns viel Spaß, durch die Bäume zu schlendern und nach guten Fotomotiven zu suchen.
Zurück im Camp gab es erst einmal Frühstück und ca. 8.30 Uhr machten wir uns auf den Weg in den Makgadikgadi Nationalpark. Die Fahrt über die Pfannen war wieder ein besonderes Erlebnis und unsere Staubfahnen waren sicher sehr weit zu sehen.
Irgendwie kamen wir über einen der unzähligen Wege in Gweta an und standen wie auch im Vorjahr wieder in den "Vorgärten" der kleinen Stadt. Nachdem wir uns durch sehr enge tiefsandige Gassen gequält hatten, waren wir endlich wieder auf der Teerstraße und fanden auch Ralf wieder, zu dem wir auf einem der unzähligen Wege den Funkkontakt verloren hatten Aber alle Wege führen nach Gweta und ich denke, nur sehr wenige finden den direkten Weg zur Teerstraße. Für die Kinder waren wir natürlich das Highlight des Tages und sie lachten und riefen uns noch lange hinterher.
Bis zu unserer Abzweigung zum Khumaga Camp fuhren wir Teerstraße und dann ging es wieder ab auf die Sandpiste, die zum Teil sehr tiefsandig war. Aber wir kamen ohne Probleme im Camp an und nahmen gleich den Weg durch das ausgetrocknete Botetiflussbett. Hier gab es neben Sand, Sand und nochmals Sand auch riesige Zebra- und Gnuherden, Hippos, Elefanten und unzählige Geier zu sehen. Es war eine ganz eigenartige Stimmung im ausgetrockneten Flussbett und ein Hauch des Todes lag in der ca. 50°C heißen Luft. Zu diesem Eindruck trugen auch unzählige Wild- und Nutztierkadaver bei, die die Wanderung der Herden säumten. Es gab einfach nicht genug Wasser im Boteti für die Tiermassen. Selbst zwei tote Hippos lagen ausgetrocknet in der Sonne. Der feine Staub saß wirklich überall und wir freuten uns schon auf die Dusche im Camp. Relativ früh krochen wir in unsere Zelte, aber leider konnten wir durch den lauten Diesel Generator fast nicht schlafen.

Infos und Bilder zum Makgadikgadi Pans National Park


Fototour am MorgenViel Staub auf der Pfanne und Ralf mittendrinGeier im Botetiim ausgetrockneten Boteti unterwegs

Freitag, 3.10.03
8. Tag
Auf unserem Weg in die Nxai Pan fuhren wir natürlich wieder durch den Boteti und hatten noch ein paar sehr interessante Tierbegegnungen im Fluss. Viele Zebras, Kudus und Gnus im Gegenlicht, das durch den Staub besonders interessant aussah, Geier beim Fressen, Krokodile und Hippos außerhalb des Wassers. So war der Weg zwar wieder sehr staubig, aber auch sehr interessant und leider auch wieder gesäumt von unzähligen aufgestapelten Tierkadavern. Kurz über die Teerstraße und schon waren wir zur Nxai Pan unterwegs. Die Sandpiste zur Nxai Pan ist noch um einiges schlimmer als der Weg zum Khumaga Camp. Tiefer Sand und stellenweise sehr ausgefahrene Spuren machen den Weg jedes Mal wieder zu einem anspruchsvollen Erlebnis.
Am Gate erfuhren wir, dass Löwen am Wasserloch sind und so fuhren wir nur kurz zur Campsite und dann gleich weiter zum Wasserloch. Auf dem Weg dorthin begegneten wir noch einem wütenden Elefanten, der aber nur zum Schein angriff. Endlich sahen wir unsere ersten Löwen, eine Löwin mit drei halbstarken Jungen, die dann schnell aus dem Weg liefen als der Elefant ankam. Etwas weiter weg lag der Pascha mit einer weiteren Löwin im Schatten, zu ihnen gesellten sich dann die drei Kleinen. Als alle friedlich im Schatten lagen, machten wir auch erst einmal Pause auf unserer Campsite. Leider gab es wie im Vorjahr auch kein Wasser, denn die Elefanten hatten mal wieder die Leitungen lahm gelegt.
Am Nachmittag fuhren wir noch ein wenig durch den Park, aber landeten dann schnell am Wasserloch bei den Löwen, die sich aber erst später aus dem Schatten heraus bequemten. Dafür standen sehr viele Elefanten am Wasser und es war toll, ihnen beim Trinken zuzuschauen. Die drei Löwenjungen machten noch einigen Unsinn und ärgerten die zwei Löwenmännchen. Es war einfach klasse, ihnen im abendlich roten Gegenlicht zuzuschauen.
An diesem Abend gingen wir sehr zufrieden ins Bett und lauschten noch ein wenig den Nachtgeräuschen und dem Knistern der Glut.

Infos und Bilder zum Nxai Pan National Park


Staubiger Morgen im BotetiBegrüßung in der Nxai PanAbendstimmung Nxai PanChris der Bäcker

Samstag, 4.10.03
9. Tag
Dieser Vormittag wird uns noch ewig in Erinnerung bleiben, denn wir hatten ein ganz besonders aufregendes Erlebnis. Um 5 Uhr standen wir auf und frühstückten gemütlich. Ca. eine Stunde später machten wir uns auf den Weg zum Wasserloch, um "unsere" Löwen zu besuchen. Sie lagen auch gleich faul und müde am Wasserloch herum und die drei Jungen lagen ganz in der Nähe auf einem Hügel. Leider vertrieben sie die Ranger, die nach dem Rechten schauten, aber Chris entdeckte etwas weiter weg eine Löwin, mit zwei klitzekleinen Jungen, die vom Wasserloch weg spazierten. Wir fuhren gleich hin, denn es gibt für mich nichts Schöneres, als so winzige Löwenbabys aus der Nähe zu betrachten. Es war auch atemberaubend schön, als diese 3 auf uns zu marschiert kamen. Dabei machten die Kleinen allerlei Unsinn, so hängte sich einer an den Fuß der Mutter und sie brauchte schon ein wenig, um ihn wieder abzuschütteln. Dann trollten sie wieder durch den Staub, wie kleine Kätzchen. Zum Schluss passierte die Mutter mit den Kleinen das Auto und verschwand im Gebüsch. In der Nähe hörte man auch immer wieder einen Pascha brüllen.
Danach fuhren wir zurück zu den anderen Löwen am Wasserloch und stellten uns auf den hinteren Beobachtungsplatz. Sie waren dort zwar im Gegenlicht, aber dafür näher.
Eine ganze Zeit beobachteten wir eine Löwin, die sich auf die Lauer legte. Auf einmal ging es los, sie nahm einen Springbock ins Visier und pirschte sich erst langsam und dann immer schneller werdend an ihn heran. Der Springbock hatte keine Chance gegen die geballte Muskelkraft und schnell hatte sie ihn an der Kehle. Jetzt kamen die drei Jungen sehr schnell und neugierig herbeigelaufen und standen fast staunend neben der Mutter. Das konnte sich der Pascha natürlich nicht gefallen lassen und nahm der Löwin kurzerhand die Beute ab. Leider stellte er sich dabei etwas tollpatschig an und der Springbock entkam. Der Pascha setzte ihm hinterher und der Springbock beging den Fehler, in das Wasserloch zu springen. Dort paddelte er hilflos herum, der Pascha musste nur noch auf die richtige Gelegenheit warten, die sich ihm auch sehr bald bot. Er bekam den Bock zu fassen und zog ihn mit einer Kralle aus dem Wasser. Nun war es endgültig um ihn geschehen, auch wenn der Pascha noch eine ganze Zeit mit seiner Beute spielte. Dabei vertrieb er immer wieder die Kleinen, die sich ihm und der Beute immer wieder näherten. Zwischenzeitlich wechselten wir noch die Autostellung, denn der Löwe war immer weiter vor zur Hauptstraße gezogen. Ich glaube, dass ich während der ganzen Zeit kaum geatmet habe vor lauter Aufregung. Danach waren wir ganz schön geschafft und hatten viele Eindrücke zu verdauen. Einerseits tat uns der Springbock sehr leid und andererseits war es auch mehr als interessant, so eine Szene, die man nur aus Tierfilmen kennt, hautnah mitzuerleben.
Nach diesem Erlebnis verließen wir die Nxai Pan und füllten in Maun unsere Vorräte und das Benzin auf. Danach ging es in den Moremi - den befahrbaren Teil des Okavango Deltas. Über die gewohnt schlechte Staubpiste fuhren wir bis nach Xaxanaxa. Tiere sahen wir keine und beschlossen auch, am Nachmittag nicht mehr auf Tour zu gehen, sondern gemütlich im Camp zu bleiben und unsere Erlebnisse zu besprechen und zu verarbeiten. Abends gab es Polki (Bohneneintopf in einem gusseisernen Topf, der auf die Glut zum Kochen gestellt wird) und wir gingen bald ins Bett.


Campsite Nxai PanPascha in der Nxai Panunser erster Killder Pascha mit der Beute

Sonntag, 5.10.03
10. Tag

An diesem Morgen brachen wir Richtung Third Bridge auf. Tiere sahen wir auf dem Weg nur sehr wenige, deshalb fuhren wir auch ein wenig in den "Sumpf" hinaus, wobei wir uns fast im Schlamm festfuhren, da Chris den Wagen nicht durch das Schlammloch lenkte, sondern es daneben versuchte. Ich sah uns schon Schlamm schaufeln und weit und breit kein anderes Auto in Sicht, aber zum Glück bekam er den Wagen noch einmal in den Griff und mit einem Ruck waren wir wieder auf dem Trockenen.
Kurz vor Third Bridge verloren wir den Funkkontakt zu Ralf. Da es sehr tiefsandig und schmalspurig war, mussten wir weiter fahren, bis auf einmal mehrere Autos den Weg versperrten. Chris dachte, sie versuchen sich gegenseitig auszuweichen und versuchte das Gebiet großräumig zu umfahren. Dann sahen wir auch den Grund für die vielen Autos, es lag eine junge Löwin im Gebüsch. Wir hatten auch noch das Glück sie recht gut beobachten zu können, da sie aus dem Gebüsch auf uns zukam.
Etwas später trafen wir dann auch Ralf wieder. Er folgte einem falschen Auto und merkte es auch erst, als er den Funkkontakt zu uns verloren hatte.
Mittags waren wir dann in unserem Lieblingscamp North Gate am Kwai River und machten erst einmal eine sehr lange Pause. Erst ca. 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, der uns den Fluss entlang führte. Hippos mit Drohgebärden und ein Elefant bei einem ausgiebigen Schlammbad ließen den Nachmittag viel zu schnell vergehen.
Am Abend kam uns auch noch ein Honigdachs besuchen, der Bursche hatte uns vielleicht einen Schrecken eingejagt. Aber er war sehr nett und sogar niedlich. Besonders, als er am Tisch Männchen machte und sich weder als aggressiv noch bösartig erwies. Er bekam von uns den Namen Max, der Honigdachs verpasst, da Ralf einen Honig dabei hatte, der so hieß.
In der Nacht kam dann auch noch eine Hyäne vorbei, die unseren Müll durchsuchte und von Ralf und Chris gnadenlos dabei abgelichtet wurde.

Infos und Bilder zum Moremi Nationalpark


Schlammschlacht im MoremiJunge SchönheitHippoChris & Max der Honigdachs

Montag, 6.10.03
11. Tag
In der Nacht hörten wir ganz in der Nähe Löwen raunzen. Am nächsten Morgen sahen wir auch gleich in der Nähe vom Camp eine einzelne Löwin. Ansonsten beobachteten wir an diesem Morgen viele verschiedene Vögel, wie Bienenfresser, Gabelracken, Reiher und vieles mehr.
Am Nachmittag entdeckten wir am Kwai River einige Elefantenbullen im schönsten Licht und fotografierten ausgiebig, als Ralf auf einmal etwas undeutlich durchs Mikro sagte. Beim zweiten Anlauf verstanden wir etwas von Löwen und dachten, er will uns veräppeln. Aber beim genaueren Hinschauen entdeckten wir hinter den Elefanten am anderen Ufer einen Pascha mit zwei Löwendamen. Die eine war sehr mutig und ließ sich auch nicht von einem Elefantenangriff vertreiben. Das war vielleicht eine Show. Die Löwin war auch noch rollig und so musste der Pascha sie pausenlos decken. Nebenbei gab es dann immer wieder Ärger mit den Elefanten, aber die Löwin verteidigte ihren Standort. Am nächsten Tag erfuhren wir dann auch warum. Wir fanden die Löwen noch einmal wieder, da Chris sich die Position per GPS gespeichert hatte - eine der Löwinnen hatte nämlich Junge, die versteckt im Gebüsch lagen.
Bei den Löwen blieben wir eine ganze Zeit. Ich konnte mich gar nicht satt sehen und dadurch, dass der Kwai River zwischen uns lag, konnten wir auch aussteigen.
Als es langsam, aber unaufhaltsam dunkel wurde, fuhren wir zum Camp zurück. Abends kam wieder Max, der Honigdachs vorbei und holte sich sein Abendessen ab.


Brücke im MoremiLöwen beim Vergnügenund hier die SpannerGlutrot

Dienstag, 7.10.03
12. Tag

In der Nacht hörten wir wieder die Löwen, aber an diesem Morgen fuhren wir Richtung Hippopool. Ralf fuhr vor, denn er hatte uns ja einen Leoparden versprochen, aber er entdeckte "nur" ein totes Zebra unter einem Busch und einige Löwen, die daneben lagen. Leider war das Licht sehr schlecht, daher fuhren wir ein Stück weiter um die Ecke. Da sahen wir noch eine Löwin auf einem kleinen Hügel stehen und rollten zu ihr hin. Noch ein wenig weiter vorne lag ein weiteres gerissenes Zebra, an dem ein Pascha und 3 Löwinnen fraßen. Dort standen auch noch ein paar Autos. Wir kamen sehr nah heran und hatten eine gute Beobachtungsposition. Zwischendurch fetzten sich die Löwinnen immer wieder. Das war vielleicht ein aufregendes Erlebnis.
Zufrieden machten wir uns auf den Weg nach Savuti, der erst einmal parallel zum Kwai und unserem Weg im Park verlief. Unterwegs sahen wir unheimlich viele Elefanten, die gerade badeten, fraßen oder tranken. Auch unsere Löwen von gestern fand Chris ja dank GPS wieder. Sie lagen alle faul unter den Büschen, und so bekamen wir auch die zwei Jungen gut zu sehen.
Auf dem weiteren Weg Richtung Savuti wurde die Straße immer schlechter und die Marsh war eine Schlaglochpiste. Zum Glück kamen wir und die Autos heil im Camp an. Nach einer kurzen Pause fuhren wir zum Wasserloch, aber sahen dort keinen Löwen. Daraufhin fuhren wir eine Runde um das Wasserloch und dort lagen ca. 16 faule Löwen im Schatten und dösten vor sich hin. Es war genial, ihnen beim Schlafen, Schmusen und Putzen zuzuschauen. Nacheinander standen viele von ihnen auf und gingen Richtung Wasserloch vor. Ralf folgte ihnen und auf einmal ging unser Funk an und Ralf sagte nur: " Kommt mal vor und schaut Euch das an". Neugierig und gespannt fuhren wir den schmalen Weg zum Wasserloch vor und auf halber Strecke dorthin standen auf einmal ca. 3 Autos, darunter Ralf, an einem Elefantenkadaver, an dem die restlichen Löwen gerade fraßen. Sie hatten ein Jungtier von ca. 3 Jahren gerissen und man konnte noch ziemlich viel von dem Kadaver erkennen. Es war ein unglaublicher Geräuschpegel und immer wieder kam es zu Raufereien zwischen den Löwinnen und Jungen.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Wasserloch vor und genossen dort die letzten Sonnenstrahlen.

Etappe: Moremi - Savuti ca. 108 km


Löwin auf TermitenhügelZebrakillElefanten auf der FluchtElefantenkadaver in Savuti

Mittwoch, 8.10.03
13. Tag

Natürlich fuhren wir gleich am Morgen zum Wasserloch und sahen viele Löwen - Mütter, Tanten und Kinder beim Spielen und ausgelassenen Herumtollen und später am Kadaver beim Fressen. Hier hatte ich noch ein sehr intensives Löwenerlebnis. Ich hatte das Fenster offen und die Kamera auf dem Fensterstativ und stützte dabei das Teleobjektiv, das aus dem Auto herausragte, mit meiner Hand, während ich den Löwen beim Fressen zusah. Natürlich standen auch noch ein paar Autos mehr am Kadaver rum und ich wunderte mich kurz, weil der eine Mann aus dem gegenüberstehenden Auto seine Videokamera auf unser Auto ausrichtete, als auf einmal etwas meinen Arm und das Objektiv streifte. Ich zuckte sofort zurück, gleichzeitig rief Chris: ein Löwe! Mir klopfte vielleicht das Herz, denn es wäre für ihn ein leichtes gewesen. aber darüber mag ich gar nicht nachdenken. Zum Glück war er satt und suchte nur nach einem Schattenplatz, deshalb ging er auch so dicht an unserem Auto vorbei. Da er von hinten kam, konnten wir ihn natürlich überhaupt nicht sehen, aber die sensationsgeilen Leute aus dem Auto gegenüber sehr wohl. Ich war ganz schön entsetzt über deren Kaltblütigkeit und Sensationsgier, denn eine Lichthupe hätte genügt und ich wäre gewarnt gewesen. Aber das winkende Geld einer Story oder einfache Gleichgültigkeit waren bei denen eindeutig stärker. Noch eine Weile danach zitterten mir die Knie und ich schüttelte immer noch in Gedanken den Kopf über diese Leute.
Sehr früh ca. 10.30 Uhr kamen wir ins Camp zurück und machten eine sehr lange Pause bis ca. 16 Uhr, dann ging es wieder zurück zum Wasserloch. Da die Löwen nur faul im Schatten lagen, fuhren wir in die Marsh zur Marabu Pan, einem künstlichen Wasserloch, wo sehr viele Elefantenbullen beim Trinken waren. Hier war vielleicht eine komische Stimmung. Ein sehr heißer starker Wind ging, der sich fast schon zu einem Sandsturm entwickelte. Viele der Bullen standen unter einzelnen Bäumen und hielten ihren Popo in den Wind.
Zurück am Wasserloch pausierten die Löwen immer noch. Gerade als wir noch eine kleine Runde ums Wasserloch fahren wollten, kamen auf einmal ca. 20 Löwen aus den Büschen auf das Wasser zu, stellten sich in einer Reihe auf und begannen zusammen zu trinken. War das ein Schauspiel!!! Hinzu kam die Romantik der untergehenden Sonne und wir genossen das alles bei einem Bier für Chris und Ralf und einem Savanna für mich.

Infos und Bilder zum Savuti - Chobe Nationalpark


leckeres Elefantenfleischunterwegs in Savutiinsgesamt waren es ca. 20 Löwen beim TrinkenCandle Light Dinner
Donnerstag, 9.10.03
14. Tag

Ca. 7.30 Uhr verließen wir schweren Herzens Savuti Richtung Chobe, aber wir hatten noch eine ausgedehnte Pause am Wasserloch, denn die Löwen verabschiedeten uns noch gebührlich.
Die Löwinnen spielten untereinander oder mit den Kleinen und es war ein wundervolles Treiben. Den Höhepunkt bildeten zwei Kleine, die miteinander durchs Wasser tobten und sich dann tropfnass auf eine Löwin stürzten, bis diese auch noch nass war. Später tranken sie noch gemeinsam und auch ein alter Elefantenbulle kam noch ans Wasser, aber er ließ sich von den Löwen nicht stören. Als die Löwen das Wasserloch verließen, machten wir uns endgültig auf den langen sandigen Weg. Bis zur Teerstraße nach Kasane brauchten wir ungefähr 3 Stunden. Die Straße war stellenweise sehr tiefsandig und ausgefahren bzw. einspurig. Aber zum Glück ging alles gut und wir kamen ohne Zwischenfälle in Kasane an. Dort ließen wir erst einmal unsere Reifen flicken, denn wir hatten zwei Schleichplatten und Ralf hatte es auch an einem Reifen erwischt.
Einen kurzen Stopp machten wir noch bei Gabi und Phil in der Garden Lodge und machten dort unser Zimmer klar. Ralf und ich tranken erst einmal einen leckeren Kaffee, während Chris sich im Pool vergnügte. So saßen wir während der Mittagshitze im Schatten unter dem Ventilator und ließen es uns gut gehen.
Ca. 14 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen und standen total begeistert vor dem frischen Brot im Sparmarkt. Nachdem wir unsere Vorräte aufgefrischt hatten fuhren wir in den Park. Gleich am Anfang hatten wir eine brenzlige Elefantenbegegnung, denn wir gelangten auf einer schmalen Uferstraße zwischen eine Elefantenmutter und ihre Kinder. Zum Glück war die Dame sehr entspannt und auch die Kids kamen mit einem großen Bogen an uns vorbei.
An diesem Tag fuhren wir relativ früh ins Camp. Der Wind, schon fast ein Sandsturm, machte uns ziemlich zu schaffen, aber zum Glück flaute er am Abend ab.

Etappe: Savuti - Parkeingang Chobe ca. 108 km


Wasserspielewer ist hier der BossElefanten am ChobeIhaha Campsite

Freitag, 10.10.03
15. Tag

Relativ früh fuhren wir aus dem Camp und fanden ein kleines Vogelparadies. Reiher, Störche, Ibisse, Pelikane, Adler, Eisvögel und viele andere Vögel standen auf engsten Raum beieinander und fischten. An dieser Stelle verbrachten wir den ganzen Vormittag.
Am Nachmittag sahen wir zwei klitzekleine Löwenbabys mit ihrer Mutter und auch einen kurzen Blick auf den Papa konnten wir werfen. Die Mama ging dann noch zum Trinken und die Kleinen saßen rufend im Schatten.
Zum Sonnenuntergang suchten wir uns einen schönen Baum zum Fotografieren, aber schon nach kurzer Zeit liefen unzählig viele Büffel an ihm vorbei zum Wasser runter und so suchten wir uns ein neues Motiv, nämlich eine Elefantenfamilie. Die Sonne versank viel zu schnell und bald lagen wir zufrieden in unseren Zelten.
Ca. 1 Uhr war dann für mich erst einmal die Nacht zu Ende, denn dann fiel eine hungrige Elefantenfamilie ins Camp ein und ganz nah an unseren Autos knackten die Äste. Mir fiel dann auf einmal ein, dass wir im Auto noch Bananen und anderes Gemüse frei herumliegen hatten und schlagartig saß ich senkrecht im Zelt. Nach kurzer Nörgelei kletterte Chris dann noch einmal aus dem Auto und verstaute das Obst und Gemüse geruchssicher vor den Elefanten.
Dann schlief Chris wieder gut ein und ich hielt Nachtwache, bis auch der letzte Eli etwas weiter weg war.

Infos und Bilder zum Chobe Nationalpark


Fischer auf dem ChobePelikane SchreiseeadlerChobe Sundowner

Samstag, 11.10.03
16. Tag
An diesem Morgen hatten wir die Büffelherde in der frühen Morgensonne. Es war wieder ein besonderes Erlebnis, durch diese riesige Herde zu fahren. Eine nasse Löwin mit 4 Jungen kam auch vom Fluss her auf uns zu. Sie waren über und über mit Fliegen übersät.
Später fuhren wir noch einmal zu "unseren" Vögeln und Chris fotografierte voller Begeisterung Schreiseeadler. Ich saß im Sand und schaute den Reihern und Pelikanen beim Fischen zu. Es war total schön.
Während unserer Mittagspause standen auf einmal mitten im Camp unter einem Baum eine Elefantenfamilie und versperrte uns den Weg zu den Waschräumen. Das war vielleicht ein komisches Gefühl, außerhalb des Autos so nah auf Elefanten zu treffen. Etwas später kamen sie dann genau auf uns zu, aber bogen zum Glück kurz vor unserer Campsite ab und gingen über die Nachbarsite (NR. 7) zum Wasser runter. Chris sah das Ganze gerade noch rechtzeitig, denn er trieb sich unten am Chobe rum und fotografierte Schreiseeadler. Da musste er dann ganz schön laufen, um vor den Elefanten wieder bei den sicheren Autos zu sein.
Auf der Nachmittagspirsch fotografierte uns auf einmal jemand aus dem Auto heraus. Wir dachten noch: was soll das denn werden? Da erkannten wir Susanne, eine Freundin aus Windhoek, die uns zusammen mit einer Bekannten besuchen wollte. Da gab es erst einmal viel zu erzählen und zusammen genossen wir den Sonnenuntergang inmitten einer Büffelherde mit einem Gin Tonic in der einen und der Kamera in der anderen Hand.
In der Nacht kamen wieder einige Elefanten durch unser Camp, aber diesmal schlief ich hervorragend - man gewöhnt sich wirklich an alles.


Ralf und die BüffelherdeLöwenmutter mit JungenBuschhörnchen beim BrotklauenAussicht von der Campsite

Sonntag, 12.10.03
17. Tag

An diesem Morgen hieß es Abschied nehmen vom Chobe Nationalpark, aber wir freuten uns schon auf die Erholung und den Luxus von der Garden Lodge und natürlich die netten Gespräche mit Gabi und Phil.
Auf dem Weg heraus sahen wir noch einmal 12 faule müde Löwen in der Morgensonne, die sich dann aber auf Grund der wachsenden Autozahlen ins Gebüsch verkrümelten. Dabei gingen sie genau an uns vorbei, so dass wir sie noch einmal so richtig nah bewundern konnten.
In der Garden Lodge bezogen wir unsere Zimmer und belagerten dann den Pool und wuschen uns den ganzen Staub der letzten Tage im kühlen Nass ab. So kam es uns jedenfalls vor, denn die andauernden heißen Sandstürme machten uns schon ganz schön zu schaffen.
Am Nachmittag fuhren wir mit Phil im kleinen Boot auf den Chobe hinaus und es war eines der eindrucksvollsten Erlebnisse in diesem Urlaub. Gleich am Anfang hielten wir bei einer Hippoherde im Wasser und sie zeigten mit eindeutigen Drohgebärden deutlich, dass wir nicht willkommen waren . Auch an einen Büffel mit einem kleinen Kuhreiher kamen wir sehr dicht heran.
Phil ankerte später das Boot direkt unter einem Elefantenbullen, dort gab es dann Bier für die Jungs und Savanna für mich. Der Elefantenbulle konnte dabei locker mit seinem Rüssel ins Boot langen. So war auch die Perspektive etwas ganz besonderes, denn da kamen die Elefanten noch größer heraus und man fühlte sich wirklich klein. Es gefiel uns so gut, dass wir spontan beschlossen, noch zwei Nächte länger zu bleiben.

The Garden Lodge in Kasane


Giraffe am Chobebei Gabi in der GardenlodgeGroßmaulChobe Sundowner

Montag, 13.10.03
18. Tag

Nach einem guten Frühstück mit Eiern und Speck fuhren wir mit nur einem Auto zu den Viktoria-Fällen nach Zimbabwe. Ich war sehr geteilter Meinung zu diesem Ausflug, aber die Neugier und die Überredungskünste von Ralf und Chris siegten dann doch. An der Grenze ging es sehr nett und höflich zu, aber man wird abgezockt, wo es nur geht. Auch an den Vicfalls ist man mit 20 US$ dabei. Aber die Fälle sind auch bei Niedrigwasser sehr beeindruckend und es wurde viel für die Touristen gemacht, von den Wegen bis zum Parkplatz wurde alles neu angelegt und auch Parkplatzwachen passen auf die Autos auf.
Mittlerweile ist der ganze Parkplatz mit einem hohen Zaun umzäunt - Stand Mai 2004
Wir blieben von 10-15 Uhr bei den Fällen und bekamen am Nachmittag noch einen sehr schönen doppelten Regenbogen zu sehen.
Auf der Zambia Seite gingen einige Leute sogar baden. Wir beneideten sie sehr denn es war drückend heiß mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit.
In Vicfalls ging Chris noch zum Holzschnitzermarkt und kaufte ein paar Figuren ein, während Ralf und ich im Auto warteten, aber auch hier schaute ein Polizist auf uns.
Die Grenze passierten wir ohne Probleme, aber mit einem leeren Auto war bei uns auch überhaupt nichts zu finden.

Infos und Bilder zu den Viktoria Fällen - Vicfalls


vor den VicfallsWanderpfad Vicfallsda gehts tief runterVicfalls bei Niedrigwasser

Dienstag, 14.10.03
19. Tag
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es um 9.30 Uhr wieder raus auf den Chobe zum Elefantenbaden. Das war auch wieder ein ganz besonders eindrucksvolles Erlebnis, denn die Dickhäuter gingen bzw. schwammen direkt am Boot vorbei, um ans andere Ufer zum Fressen zu gelangen. Auch einige Schlammbäder konnten wir beobachten. Besonders eindrucksvoll kam ein junger durstiger Eli auf das Wasser und damit auf uns zugelaufen, während der Rest der Familie schon gemütlich am Fluss trank. Ein wenig später entdeckten wir ein Hippo, das auf einer kleinen Grasinsel graste. Wir hielten mit dem Boot am Ufer, um das Hippo besser zu beobachten. Plötzlich wurde die Situation sehr brenzlig, denn ohne Vorwarnung drehte es sich zu uns um und rannte im Galopp auf uns zu. Ich hätte gar nicht gedacht, dass diese Brummer an Land so schnell laufen können. Zum Glück hatte Phil die Hand am Anlasser und so kamen wir gerade noch rechtzeitig wieder in die Flussmitte zurück. Chris gelang es sogar noch ein paar Aufnahmen zu machen, aber ich filmte nur den Bootboden und zwei Sekunden Hippo.
Mehrere Krokodile, die Geiern und Marabus beim Trinken und Baden auflauerten, sahen wir auch, aber unser Boot schien sie zu stören und sie verzogen sich wieder.
Sehr beeindruckt und mit vielen wunderbaren Erlebnissen kamen wir wieder in der Lodge an und verbrachten den Nachmittag am Pool.
Die Abendtour war leider nicht so individuell, denn 4 Engländer kamen mit auf das große Boot und wollten eigentlich nur Vögel sehen. Aber so haben wir auf dem Weg zu einem Adler ein Krokodil mit einem Fisch im offenen Maul entdeckt, das auch nicht gleich flüchtete. Auch eine Gruppe Hippos konnten wir eine Zeit lang beobachten. Zum Sonnenuntergang standen wir bei einem Eli-Bullen und genossen unsere Drinks in der untergehenden Sonne.


Garden LodgeChobe DurchquerungKrokodil mit BeuteChobestimmung vom Boot aus

Mittwoch, 15.10.03
20. Tag

Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Gabi und Phil und verließen Kasane mit frischen Einkäufen im Gepäck Richtung Namibia.
Wir fuhren über die Ngoma Brücke zur Grenze und erledigten die Grenzformalitäten. Die verliefen wieder schnell und ohne Probleme und schon befanden wir uns in Namibia auf dem Weg zur Kalizo Lodge und fuhren dann auf unsere Campsite. Chris und Ralf gingen gleich mal zum Angeln ans Flussufer, hatten aber keinen Erfolg.
Für den Nachmittag hatten wir uns dann ein Boot mit Fahrer zum Fischen gemietet. Es war sehr schön und der Fahrtwind kühlte uns ein wenig ab. Ralf versenkte leider einen Blinker und die zwei fingen an diesem Tag keinen Fisch mehr, aber der Sonnenuntergang auf dem Fluss war dafür grandios.
Nach einem guten T-Bone und wunderschöner Lagerfeuerstimmung wurden wir dann noch in den Schlaf gesungen.
Der Sänger war auf der anderen Flussseite in Sambia und sang uns ein Glückslied, jedenfalls erhoffte ich es mir.

Etappe: Kasane - Kalizo Lodge: 148 km


Fischer auf dem SambeziBraunmantelscherenschnabelZambia Fischer auf dem SambeziSambezi Sundowner

Donnerstag, 16.10.03
21. Tag
Um 7 Uhr morgens kam unser Boot mit Fahrer. Erst fuhren wir eine halbe Stunde den Fluss aufwärts, dann durften die Zwei ihre Angeln auswerfen. Lange Zeit biss gar nichts und ab und zu verharkte sich ein Haken im Grund. Dann hatte Ralf doch noch das Glück und ein Tigerfisch biss an, den er nach einem kleinen Kampf an Bord holen konnte. Ich hätte ihn am liebsten wieder ins Wasser gesetzt, aber die Zwei waren strikt dagegen und so war unser Abendessen gesichert . Für ein gutes Abendessen reichte der Fisch und so biss auch keiner mehr an. Den Fisch bereitete uns die Küche der Kalizo Lodge grillfertig und mariniert zu. Am Nachmittag genossen wir den Pool und faulenzten bei großer Hitze. Chris ging noch erfolgreich auf Bee-Eater Fotojagd, während Ralf und ich bei Kaffee und Kuchen plauderten.
Der frisch gegrillte Fisch schmeckte absolut lecker und rundete den tollen Tag ab.


Fishingtour auf dem SambeziRalfs ganzer Stolz, ein TigerfischBienenfresserFrisch gegrillter Fisch am Abend

Freitag, 17.10.03
22. Tag
An diesem Morgen machten wir noch einen Ausflug zu Fuß zur Brutkolonie der Carmin Bee-Eater (oder Karminspinte). Sie bauen ihre Höhlen in das Ufer des Sambezi und stellenweise auch ebenerdig. So standen wir auf einmal fast in ihren Wohnzimmern. Es war schon klasse, diese farbenfrohen Vögel einmal aus der Nähe betrachten zu können und zuzuschauen, welche verschiedenen Insekten auf ihrem Speiseplan stehen.
Ca. 9.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Katima Mulilo. Diese kleine Stadt hatten wir eigentlich in keiner besonderen Erinnerung und waren sehr positiv überrascht, denn in dem einen Jahr hatte sich dort viel getan. Die Einkaufsmöglichkeiten hatten sich mit einem OK-Markt um 100% verbessert und alles kam uns viel sauberer und gepflegter vor. Hier füllten wir unsere Ginvorräte wieder auf und erledigten einige Einkäufe.
Dann ging die Fahrt weiter zum Horse Shoe. Dort entschieden wir uns für den kleinen privaten Campingplatz Nambwa, der sehr schön am Ufer des Kawango Flusses lag und sehr sauber und liebevoll angelegt war. Hier verbrachten wir den Mittag und frühen Nachmittag, dann fuhren wir noch eine kleine Runde zum Horse Shoe (einer Flussbiegung, die die Form eines Hufeisens hat) und bekannt ist für seine riesigen Elefantenherden. Diese ließen sich leider nicht blicken. Stattdessen sahen wir viele Zebras, Gnus, Giraffen, Kuh- und Pferdeantilopen. Bei einer Hippofamilie hielten wir uns dann etwas länger auf und machten einige Bilder. Dann wollten wir zurück zum Camp fahren, aber als wir um die Kurve fuhren, stand auf einmal, wie aus dem Nichts, eine Elefantenfamilie am Wasser. Chris meinte es besonders gut, fuhr im weichen Sand besonders nah hin und hielt dann auch noch trotz meiner Proteste bergauf im Tiefsand an. Wir haben ja Allrad!!! Hatten wir ja auch, aber wenn ein Fahrer sich überschätzt bleibt man trotzdem stecken - und so war es dann auch. Wir saßen wieder einmal bis zur Achse fest und nichts ging mehr. Ralf schaffte es auch nicht, uns wieder aus dem Dreck zu ziehen. Da war dann Schaufeln angesagt. Da die Elefantendame gar nicht so von unserem Halt begeistert war, packen wir vorsichtshalber unsere Wertsachen in Ralfs Auto, falls wir schnell fliehen mussten und Chris begann zu schaufeln. Er brauchte ca. 15 min und dann hatte er das Auto wieder aus dem Tiefsand befreit und Ralf konnte uns endgültig aus dem Dreck ziehen. Stolz lachte Chris mich an und da wäre ich beinahe vor Lachen umgefallen, denn er hatte vom Buddeln ganz schwarze Zähne, schwitzte auch noch ganz arg und war über und über mit schwarzen Staub verklebt. Jetzt wollten wir nur noch ins Camp und Chris zum Duschen. Da standen wir vor dem nächsten Problem, denn unsere Straße wurde von etlichen Elefanten belagert, die auch noch frech auf uns zumarschiert kamen. Da half alles nichts und wir mussten zurück. Auf der Karte gab es noch einen anderen Weg zum Camp zurück, aber nach etlichen Kilometern Umweg mussten wir aufgeben, da die Stecke immer weiter weg führte, so fuhren wir wieder zurück. Die Elefanten waren immer noch zahlreich links und rechts der Straße und kein Weg führte an ihnen vorbei, so stellten wir uns schon seelisch und moralisch darauf ein, dort irgendwo zu übernachten. Wieder an unserer "Buddelstelle" angekommen, sahen wir, wie eine Touristengruppe einer Lodge gemütlich mit Tisch und Getränken den Sonnenuntergang genoss und der Guide kam uns schon entgegen und fragte uns, ob wir später mit ihm zusammen durch die Elefanten fahren wollen. Erleichtert warteten wir und konnten nun doch noch den Sonnenuntergang mit einem Drink genießen. Dann kam der spannende Teil. Er fuhr mit Rotlicht vor und wir im Dunkeln hinterher. Links und rechts waren Elefanten und man konnte deutlich ihr leises Grollen hören. Ab und zu mussten wir halten, da einer von ihnen ganz nah am Auto die Straße passierte. Das war vielleicht aufregend!!! Ralf, der hinter uns fuhr, sah vermutlich gar nichts mehr, aber auch er kam relativ gut hinterher. An der Abzweigung zu unserem Camp bedankten wir uns bei dem Mann und waren dann heilfroh, gesund und wohlbehalten wieder auf unserer Campsite zu stehen. Chris ging erst einmal duschen und zum Essen gab es nur noch kalt, aber dafür umso mehr Gin Tonic, denn dieser Tag musste erst einmal verdaut werden.


Kaminrote BienenfresserCampsite Nambwa am KawangoHippopool am HorseshoeBegegnungen am Horseshoe

Samstag, 18.10.03
23. Tag
Diesen Tag begannen wir mit einem kräftigen Frühstück aus Eiern und Speck und begaben uns danach auf den Weg aus dem Park heraus. Wir fuhren bis zu den Popafällen durch und gingen dort auf einen sehr schönen privaten Campingplatz der Mahango Lodge direkt am Okavango.
Bis zum Nachmittag verbrachten wir die Zeit am Pool und sahen dort sogar noch eine kleine Schlange und eine Elefantenfamilie auf der anderen Flussseite.
Am späten Nachmittag machten wir noch einen kleinen Abstecher in den Mahango Park. Dort sahen wir eine riesige Eli-Herde, die gerade vom Trinken kam. Ansonsten waren nicht viele Tiere zu sehen, aber es war trotzdem sehr schön.
Am Abend kamen noch einige Kinder an den Zaun bei der Lodge und wir hatten viel Spaß miteinander. Ich fotografierte sie und dann schauten wir gemeinsam die Bilder an.


Baobab im Mahango ParkElefantenherde im Mahango ParkKinder an der CampsiteMahango Lodge Campsite

Sonntag, 19.10.03
24. Tag
Der Sonnenaufgang am Fluss war wunderschön, da fiel einem das frühe Aufstehen gleich gar nicht so schwer. Die Fahrt bis nach Namutoni zog sich dafür umso länger hin. Chris und ich wetteten wieder auf unser erstes Tier, aber auf den Geier im Nest hätten wir beide nicht getippt. Gleich danach sahen wir eine Giraffe - das wäre mein Tipp gewesen. Auf dem Campingplatz suchten wir uns erst einmal einen netten Platz und Chris und Ralf gingen dann zum Bezahlen. Für uns war es so richtig ungewohnt, zwischen sooooooooo vielen Menschen so nah zu stehen, denn vorher war doch alles etwas größer, weiter und freier.
Während der Nachmittagspirsch verloren wir dann den Kontakt zu Ralf, aber ich denke, jeder hatte für sich eine gute Pirsch. Er folgte einem falschen Auto und schon war er aus der Reichweite des Funks. Wir sahen noch ein paar Geier und viele Elefanten am Wasserloch von Tsumkor. In Chudop saß eine Giraffe ziemlich weit weg und wir wunderten uns sehr darüber.Später kehrten wir ins Camp zurück, wo Ralf schon auf uns wartete.



Sonnenaufgang am OkavangoEingang Etosha OstElefantenherde am Wasserloch TsumcorFort Namutoni

Montag, 20.10.03
25. Tag

Die Morgenpirsch verlief relativ ruhig, bis wir in Okerfontein 3 junge Löwenmännchen fanden. Zwei Hyänen tauchten auch noch auf, aber die Löwen vertrieben sie und lagen dann bald wieder faul herum. Auf dem Rückweg entdeckten wir unseren ersten weißen Etosha-Eli (weiß vom Staub der Etosha), ein sehr alter Bulle, der gemütlich am Straßenrand fraß und sich überhaupt nicht von uns stören ließ.
In Chudop sahen wir dann die Giraffe von gestern wieder. Sie musste über Nacht verendet sein, denn ihr Kadaver lag an der gleichen Stelle, wo sie gestern noch saß. Schakale und Geier hatten schon mit dem "Aufräumen" begonnen und es war irgendwie traurig, obwohl es ja der Lauf der Natur ist.
Am Abend in Tsumcor hatten wir auch wieder viele Elefanten beim Trinken und zwei Bullen balgten sogar. Es war eine sehr schöne Atmosphäre.

Infos und Bilder zum Etosha Nationalpark


Junge Löwenalter ElefantenbulleRasenmäher Namutoni CampsiteKräftemessen

Dienstag, 21.10.03
26. Tag
An diesem Tag fuhren wir zur Campsite nach Okaukuejo. Da es wieder einmal sehr heiß war, sahen wir auch nur wenige Tiere. Am Wasserloch von Rietfontein lagen 6-8 Löwen faul im Schatten herum und waren natürlich gar nicht gut zu beobachten. Hier kam uns Ralf mal wieder abhanden, aber da es ja Richtung Okaukuejo ging, hatten wir ihn bald wieder eingeholt. Im Camp organisierten wir uns einen netten Platz und verbrachten dort den Rest des frühen Nachmittags. Chris ging baden und ich schrieb mal wieder Tagebuch, um dann später auch noch kurz ins kühle Wasser zu springen.
Abends fuhren wir die Runde über Gemsbokvlakte, Olifants und Aus und sahen einige Elefanten. In Gemsbokvlakte lagen 3 Löwen um das Wasserloch herum. Wir schauten ihnen noch ein Weilchen zu, aber mussten dann bald fahren, da die Sonne immer schneller versank. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir im Camp und gleich nach uns wurde zugesperrt. Ich hetzte noch schnell auf den Wasserturm und machte ein paar Bilder von der untergehenden Sonne.


Etosha Pfanneangriffslustiger ElefantAbkühlung in OkaukuejoRalf beim Handlesen

Mittwoch, 22.10.03
27. Tag
An diesem Morgen sahen wir 16 Löwen bei Okondeka. Sie lagen zwar sehr weit weg und im Gegenlicht, aber sie waren trotzdem klasse anzuschauen, besonders da eine Löwin zwei sehr kleine Babys dabeihatte, die die ganze Zeit spielten und neugierig die Welt erkundeten. Wir beobachteten sie eine ganze Weile und fuhren dann weiter.
Bei Aus wurden wir von einer Elefantenherde gekreuzt und sie waren bald rechts und links vom Auto. Da war uns schon ein wenig mulmig, aber die Dickhäuter ließen sich von unserer Anwesenheit zum Glück überhaupt nicht stören.
Am Nachmittag wollten wir eigentlich nach Okondeka zum Löwenrudel schauen, aber an unserem Sonnenaufgangsbaum stand auf einmal ein Spitzmaulnashorn und so verbrachten wir dort die Zeit bis zum Sonnenuntergang. Dabei kam das Rhino immer weiter auf uns zu und auch das Licht wurde immer schöner. Eine dicke Wolkenwand hatte sich vor die untergehende Sonne geschoben, aber die Sonne kam noch einmal kurz hervor, bevor sie den Horizont erreichte und zauberte ein rotes Licht auf das Spitzmaulnashorn, das mittlerweile fast neben unseren Autos stand und gemächlich fraß. Das war ein sehr schöner Abschluss für diesen ruhigen Etosha Tag.


Okaukuejo CampsiteSandhose in der EtoshaSonnenuntergang in der Etoshanachts am Wasserloch

Donnerstag, 23.10.03
28. Tag
Gleich frühmorgens fuhren wir noch einmal zum Wasserloch von Okondeka, aber "unsere" Löwen lagen sehr weit draußen auf der Pfanne und wir konnten auch nur drei von ihnen entdecken.
Zurück im Camp genossen wir noch ein wenig die morgendliche Stille am Wasserloch und erfreuten uns an den niedlichen Erdhörnchen und den quirligen Webervögeln. Weniger schön war, dass mich kurz vor Verlassen der Etosha noch ein besonders verfressenes Erdhörnchen in den Finger gebissen hatte. Es dachte wohl, dass mein Finger etwas ganz Leckeres sei. Zum Glück war nur der Nagel ein wenig eingedellt, aber es tat auch ganz schön weh und brauchte ein paar Tage, bis es wieder verheilt war.
Nachdem wir uns von der Etosha verabschiedet hatten, brachen wir Richtung Kaokoveld zur letzten Etappe unseres Urlaubs auf. Wir fuhren eine Pad bis Khorixas, wo wir nachtankten und Chris uns ein Magnum Eis mitbrachte. Das schmeckte vielleicht gut in der Mittagshitze.
Dann ging es weiter und die Landschaft wurde langsam immer bergiger und schöner. Nach zahlreichen Fotostopps kamen wir in Ongongo an und fanden dort einen paradiesisch gelegenen Campingplatz mit einem wunderschönen Naturpool vor. Hier badeten wir erst einmal ausgiebig und spülten den Staub und Schweiß der langen Fahrt weg. War das ein Genuss!!!
Außer uns verbrachte dort noch eine kleine Reisegruppe mit drei Autos den Nachmittag, aber sie standen weiter weg und störten uns überhaupt nicht.
Nach den Menschenmassen in der Etosha war die Ruhe einfach wunderbar und am Abend erhellte nur unser Feuer die Dunkelheit.


Unser LieblingsbaumFarmtore auf den NebenstreckenPferdekarrenOngongoquelle

Freitag, 24.10.03
29. Tag
Ausschlafen war an diesem Morgen angesagt, aber ca. 7 Uhr krochen wir aus unseren Zelten. So gab es ein sehr gemütliches Frühstück mit anschließender Badepause und ca. 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Huanib. Chris hatte einige GPS Daten besorgt, die uns die richtige Einfahrt in den Fluss ermöglichen sollten. In Sesfontein trafen wir auf unsere Campnachbarn, die ebenfalls in den Huanib wollten. Da sie sich auskannten, fuhren wir ihnen kurzerhand hinterher. Das war eine kluge Entscheidung von uns, denn die Fahrer der Gruppe kannten sich wirklich gut aus. Nur als es dann in den Puderzuckerstaub ging, war Chris wieder einmal etwas übereifrig und fuhr dem letzten Auto viel zu nah auf. Als der Fahrer des vorausfahrenden Autos in ein Sandloch fuhr, sahen wir überhaupt nichts mehr, und standen auf einmal im dichtesten Staub. Leider hatten wir die Fenster offen und ich konnte im Auto nicht einmal mehr Chris sehen. Alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt und besonders wir. Natürlich blieben wir sofort stehen und ich wusste nicht was ich machen soll - schimpfen oder lachen. Aber als Ralf dann bei uns grinsend zum Fenster reinschaute und mir mit einem Finger über den Arm streifte, lachten wir alle erst einmal kräftig, stiegen dann aus und putzten uns ein wenig den Staub von der Haut. Zum Glück hatte ich die Kamera in eine alte Decke, die uns als Staubschutz diente, eingewickelt und sie bekam nichts von dem feinen Staub mit.
Unterwegs gab es immer wieder kleine Flussläufe, die den Weg säumten, dort stieg ich dann aus und fotografierte die Zwei bei den Durchfahrten. Nur einmal stand ich etwas zu nah am Wasser und Chris gab Vollgas, durch den Sucher sah ich nur noch eine riesige Wasserfront auf mich zukommen und schon war ich frisch geduscht. Tropfend ging ich zum Auto und Chris sah mich breit grinsend an und reichte mir wortlos ein Handtuch und sagte mir dann noch ganz frech, dass er sich schon gewundert hat, dass ich so nah am Wasser stand. Erst staubgepudert und dann frisch geduscht - was will man mehr?!
Im Huanib war es wunderschön. Die Landschaft hatte sich total geändert und im Flussbett wuchsen viele Sträucher und Bäume, nur die Wüstenelefanten ließen sich nicht blicken. Am Felsentor schaute Chris erst einmal vorsichtig zu Fuß über die Felsen um die Ecke, aber auch dort kam uns zum Glück kein Elefant entgegen. So fuhren wir dann weiter den Fluss entlang. Etwas weiter vorne sahen wir dann die Gruppe von der Campsite wieder und auf einmal entdeckten wir eine Elefantenfamilie, die aus einer Mutter und drei verschieden großen Jungtieren bestand. Es war sehr aufregend und schön zugleich, aber auch ein wenig brenzlig, besonders als wir auf dem Rückweg ca. 5 m an der Mutter und zwei Kleinen, die fast auf dem Weg im Schatten lagen, vorbei fahren mussten. Die Mutter stellte sich gleich schützend auf, aber zum Glück war sie ganz entspannt, nur Chris nicht, aber es ging alles gut. Ralf hatte es als zweites Auto nicht ganz so einfach, da Chris mit etwas zu viel Gas vorbeifuhr und die Mutter aufschreckte, aber auch er kam ohne Probleme an der Minifamilie vorbei.
Ca. 16 Uhr waren wir wieder in Ongongo und spülten uns den Staub im kühlen Wasser so richtig ab. Im Naturpool schmeckte den Beiden das Bier und mir das Savanna einfach köstlich.
Abends gönnten wir uns noch einen leckeren Gin Tonic am Lagerfeuer und verdauten die Erlebnisse des Tages.


Ongongo CampsiteFelsentor im HuanibWüstenelefantenSonnenuntergang im Kaokoveld

Samstag, 25.10.03
30. Tag
Leider neigte sich unsere Afrikazeit ihrem Ende entgegen und so nahmen wir Abschied von unserer kleinen Oase und fuhren los Richtung Palmwag. Da die Landschaft im Kaoko einmalig schön ist, machten wir immer wieder Fotostopps und bei einem Halt kamen auf einmal wie aus dem Nichts 4 Kinder mit 3 Hunden daher. Sie stellten sich einfach neben uns mit einigen selbst gemachten Ketten im Gepäck und schauten uns beim Fotografieren zu.
Da kamen sie mir gerade recht und so wandelte ich die Landschaftsfotografie in Kinderfotografie um. Wir hatten alle einen riesigen Spaß, da ich ihnen die Bilder gleich zeigen konnte. Den Kindern gaben wir dann schon einen Teil unserer Vorräte zum Dank fürs Fotografieren, da wir ja nur noch zwei Nächte vor uns hatten.
Diesen Nachmittag verbrachten wir in Palmwag. Chris besorgte uns das Permit für den Aubcanyon, der auf dem Gebiet der Lodge liegt und so fuhren wir am Nachmittag über das steinige Gelände und suchten den Canyon. Chris hat ein gutes Weggefühl und so landeten wir ohne Karte relativ problemlos am Canyon. Kurz vor dem Schild zum Canyon hatte Chris ein komisches Gefühl beim Fahren und wir hielten an. Prompt war uns ein Reifen kaputt gegangen und Chris wechselte gleich zum x-ten Mal einen Reifen. Wie nicht anders zu erwarten, sah er mal wieder aus wie frisch mit Sand gepudert, aber das war ja bei dieser Reise nichts Neues.
Dann endlich konnten wir uns den Canyon aus der Nähe anschauen. Ich ging alleine und hatte das Glück, ganz nah zwei afrikanische Wildkatzen zu sehen, die sich gut getarnt zwischen den Steinen am nahen Wasser aufhielten. Leider waren sie ganz schnell weg, aber ich war wie verzaubert vor Freude. Der Aub Canyon mit seinem gefüllten Wasserbecken ist eine tolle Abwechslung zum sonst recht trockenen Norden Namibias. Es ist schon immer wieder faszinierend, wie in solch einer trockenen Gegend versteckte Flüsse und sogar Canyons das Überleben der Tiere sichern und die Bäume grün werden lassen. Hier soll eine Reisegruppe sogar mal Löwen entdeckt haben. Aber ich hatte ja wenigstens meine Minilöwen gesehen und die waren für mich wirklich das Schönste am Tage. Auf der Strecke sahen wir viele Giraffen, Kudus und Springböcke.
Wieder zurück in Palmwag ließ Chris erst einmal den Reifen reparieren. Diesen Abend ließen wir gemütlich am Lagerfeuer ausklingen und das eigenhändig zubereitete frisch gebackene Brot schmeckte gleich noch viel besser.


am Straßenrand bekamen wir Besuchmeine LieblingsbeschäftigungAub CanyonSonnenuntergang auf Palmwag

Sonntag, 26.10.03
31. Tag
Am Morgen wurden wir von vorbeipilgernden Menschenmassen geweckt. Chris dachte, es gäbe einen tollen Sonnenaufgang bei den Palmen und ging hinterher. Er suchte nach einer besonders schönen Stelle und wunderte sich noch warum, keiner mehr mitkam, bis er die zwei Elefantenbullen sah, denen er schon ziemlich nah gekommen war. Aber zum Glück beachteten sie ihn überhaupt nicht. Er zog sich wieder unauffällig zurück und machte ein paar nette Aufnahmen von den zwei alten Bekannten. Die Bullen kamen dann immer näher und wir konnten sie noch eine ganze Zeit beobachten.
Dann verließen wir Palmwag und drehten uns auf dem Gamsbergpass noch einmal zum Kaokoveld um, denn uns hat mal jemand gesagt, dass man dann immer wieder zurück kommt und daran glauben wir fest. (mittlerweile schon zum dritten Mal)
Bis nach Kamanjab verlief die Fahrt ohne große Probleme, aber auf dem weiteren Weg Richtung Windhoek wäre Ralf beinahe ein Kudu ins Auto gesprungen. Aber zum Glück sprang er gerade noch über die Motorhaube und nichts passierte. Nur Ralf hatte einen Schock und brauchte eine Weile, bis er wieder weiter fahren konnte. Kurze Zeit später passierte uns fast das Gleiche. Nur blieb hier der Kudubulle mitten auf der Straße stehen und schaute uns an. Mein Herz blieb, glaube ich, auch für kurze Zeit stehen, aber zu unserem Glück überlegte es sich der Bulle anders und lief weiter. Mir war gleich ganz schwindlig und übel, denn ich hätte seine Hörner im Bauch gehabt und alleine schon die Vorstellung verschaffte mir eine Gänsehaut.
In Ojiwarongo füllten wir an der Engeen Tankstelle unseren Sprit auf und da wir auf eine Rechnung über 80 N$ kamen, bekamen wir an der Tankstelle eine Flasche Cola geschenkt. Chris kam noch mit dem Geschäftsleiter ins Gespräch, der sich freute, mal wieder deutsch reden zu können. Er rief dann für uns auf Düsternbrock an und meldete uns gleich zur Leopardenfahrt an.
Wir schafften es auch, pünktlich um 15.30 Uhr vor Ort zu sein und buchten vorher noch den Campingplatz der Okapuka Ranch.
Unser Leopard hieß diesmal Cäsar und er wurde an zwei Stellen gefüttert. Einmal auf dem obligatorischen Baum und einmal auf einem Felsen. Ein wunderschönes Tier mit einem tollen Fell, dem wir auch ganz schön nah kamen, besonders Chris, denn der saß neben dem Fahrer in einem offenen Auto ohne Tür. Danach ging es zu den Geparden, die leider zum Fotografieren viel zu wuselig waren, aber trotzdem sehr schön anzuschauen. Das Erlebnis war zwar nicht billig (165 N$ p. P.), aber trotzdem ist es ein tolles Gefühl, so nah an die Katzen heranzukommen.
Der Campingplatz der Okapuka Ranch erwies sich als sehr schön, große Stellplätze mit individuellen Freiluftduschen, d.h. ohne Dach und pro Platz eine Dusche. Wir waren mal wieder alleine auf dem Campground und konnten die Stille und Einsamkeit der letzten Nacht unter Namibias Sternenhimmel noch einmal so richtig genießen. Leider konnten wir nicht besonders gut schlafen, denn mitten in der Nacht hörten wir Stimmen und ein riesiges Lagerfeuer brannte irgendwo auf dem Gelände.


WüstenelefantunterwegsAdrian auf Düsternbrockder Himmel brennt

Montag, 27.10.03
32. Tag
Ca. 8 Uhr sollte die Fahrt zu den Nashörnern losgehen und so starteten wir 7.30 Uhr vom Campground. Beim Tor zum Farmgelände sahen wir ein total demoliertes kleines Auto, das gerade abgeschleppt wurde. Später erfuhren wir, dass es ein Kuduunfall war . Es war wirklich ein Wunder, dass dem Autofahrer fast nicht passiert ist, aber der Kudu war sofort tot. Harry erzählte uns später, dass wir in unseren großen Autos keine Chance gehabt hätten und höchstwahrscheinlich ebenfalls tot gewesen wären, denn der Kudu wäre uns direkt über die Motorhaube durch die Scheibe ins Auto gesprungen. Bei einem kleinen Auto hat man mehr Chancen, da der Kudu dann mehr oder weniger über die Motorhaube, Windschutzscheibe und das Dach rutscht. Da war einem noch im Nachhinein ziemlich mulmig!!!
Eigentlich wollten wir eine Exklusiv - Fototour zu den Rhinos machen, aber leider klappte es nicht und wir mussten mit anderen Touris die Fahrt antreten. Aber es war so auch ganz nett und Chris machte mit Holger, unserem Fahrer, aus, dass er zum Fotografieren aussteigen darf. Ein Halt bei den zwei Krokodilen war auch ganz interessant, denn sie fangen sich ihr Futter - Springbock - selber und so lag auch gleich in der Nähe der Krok-Dame ein toter Springbock herum. Nach einigem Suchen kam uns ein junges Nashornmädchen hungrig entgegengelaufen, denn auf dem Farmgelände gab es auf Grund großer Trockenheit nicht mehr genug zu Fressen für die Tiere. Später fütterten wir noch einen Elandantilopenbullen und auf einmal kam uns eine kleine Herde zusammen mit einer Herde Rappenantilopen entgegen. So etwas hatte selbst unser Fahrer noch nicht gesehen, denn die anderen Tiere kamen noch nie so nah aufs Auto zu.
Danach suchten wir weiter nach der Rhinomama mit ihrem 4 Tage alten Baby. Ich entdeckte den Papa, der in vollem Galopp auf unser Auto zugerast kam. Die Rhinomama und das Kleine lagen gut versteckt unter den Büschen und es sah fast so aus, als ob sie nicht kommen wollte, aber dann war der Hunger wohl doch stärker und sie kam gemächlich auf uns zu. Erst einmal vertrieb sie den Bullen und machte sich genüsslich über die Luzerne her. So bekamen wir das Kleine aus nächster Nähe zu sehen. Es war einfach zu nett - noch so tapsig und neugierig. Einfach ein wunderschönes Erlebnis.
Danach fuhren wir weiter Richtung Windhoek und machten noch einen Abstecher zum Holzschnitzermarkt nach Okahandja, wo wir uns eine große Giraffe und eine schöne Holzschüssel für zu Hause kauften.
Mittags waren wir dann bei Harry und hatten viel zu erzählen. Am Nachmittag gingen wir noch mit Susanne in Windhoek einkaufen und schlugen beim Schmuck zu. Ich kaufte mir eine Kette und passende Ohrringe mit Löwentatzenabdrücken drauf, die jetzt unsere Homepage als Logo zieren.
Am Abend fuhren wir noch alle in Joe's Bierhaus zum Essen und ca. 23 Uhr gingen wir ins Bett.


Okapuka Campsiteauf der Farm unterwegsBreitmaulnashornMutter mit 4 Tage alten Baby

Dienstag, 28.10.04
33. Tag
Heute hieß es nach 4,5 Wochen Afrika pur Abschied nehmen und schweren Herzens fuhren wir zum Flughafen hinaus. Wir hatten so viel erlebt und eine so geniale Zeit gehabt, daher fiel uns der Abschied doppelt schwer. Nur auf unsere Katzen freuten wir uns schon sehr. Nach knapp 10 Stunden Flug landeten wir wieder in Deutschland, wo Christians Mutter uns schon am Flughafen erwartete.

Das waren unsere Erlebnisse eines unvergesslichen, erlebnisreichen Afrika Urlaubs.