Spitzkoppe - Spitzkuppe

 
 

Namibia, Afrika

 
     
 
Die Spitzkoppe, auch Spitzkuppe genannt, ist ein Inselberg. Sie wird auf Grund ihrer markanten Form auch gerne als „Matterhorn Namibias“ bezeichnet.
Sie liegt zwischen Usakos und Swakopmund und hat eine Höhe von ca. 1728 Metern über N.N. Neben der Spitzkoppe findet man noch die kleine Spitzkoppe (1584m) und die Pontok Berge.
Das Felsmassiv aus Granitstein gehört zum Erongo Gebirge. Es entstand vor mehr als 100 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Dabei gelangte das Magma nach oben, aber nicht bis an die Oberfläche. Im Laufe von Jahrmillionen verwitterte das Deckgestein und nur der harte Granit der Intrusion blieb erhalten.
Im Gebiet der Spitzkoppe befinden sich auch sehr alte Felsmalereien. Die bekannteste trägt den Namen, „Bushman’s Paradies“.
Leider sind die Malereien durch Vandalismus größtenteils zerstört worden. Die verbliebenen Zeichnungen lassen noch ein wenig von dem Leben der Bushmänner erahnen.
Die einzigartige Landschaft lädt geradezu zum Wandern und Klettern ein. Aber auch interessante Pflanzen kann man dort entdecken. So z.B. den gelblichen Butterbaum oder den Stinkbusch, den Balsambaum oder den „Giftboom“, ein Wolfsmilchgewächs, das einen extrem giftigen weißen Saft produziert, den die Buschmänner früher als Gift für ihre Pfeile hernahmen.
Da es an der Spitzkoppe vor ein paar Jahren einen tödlichen Überfall auf einen Touristen gab, wurde das Gebiet von der lokalen Damara Kommune zur Conservancy erklärt und eingezäunt. Hier befindet sich ein Campingplatz und ein Restcamp mit sehr einfachen Bungalows. Ein Restaurant wird am Ostgate betrieben. Hier kann man auch Wasser kaufen. Interessierte Wanderer können dort Klettertouren und Führungen buchen.


Übernachtung:

Spitzkoppe Rest Camp oder auf den schönen Campsites inmitten der Felsen.


Anfahrt:

Zur Spitzkoppe gelangt man von Swakopmund oder Usakos aus über die B2, weiter über die D1918 und auf der D3716 bis zum Ostgate. Von Henties Bay fährt man auf der D1918 am schnellsten zur Abzweigung zum Westgate oder folgt der Straße weiter bis zur Abzweigung auf die D3716 zum Ostgate.


Unser Tipp:

Die Spitzkoppe ist für uns einer der schönsten, einsamsten und einprägsamsten Orte in ganz Namibia. Hier kann man sicher Tage verweilen, ohne dass es einem langweilig wird. Von Klettertouren über Wanderungen ist alles geboten und man hat keinerlei Einschränkungen. Es gibt zwar keine Karte von dem Gebiet, aber dank GPS und den Karten von Tracks4Afrika (für das GPS Gerät) hat man schnell die wichtigsten Punkte gefunden, wie z.B. die Rock Arch, Felszeichnungen, Campsites oder verschiedene Felsenpools. Die Wege sind gut angelegt und man kann das Gebiet weitläufig abfahren. Die kleineren Berge eignen sich hervorragend zum Klettern und Erkunden. Doch Vorsicht im Sommer erhitzen sich die Felsen sehr stark und machen eine Klettertour fast unmöglich. Die Spitzkoppe selber ist nur etwas für erfahrene Kletterer. So fand die Erstbesteigung erst 1946 statt.
Die Campsites sind weitläufig verteilt und wunderbar in das Gelände eingepasst.  Man hat genug Abstand zum Nachbarn und erfreut sich höchstens an den Schein seines Lagerfeuers. Auf dem Gebiet sind einfache Toiletten in der Nähe der Campsites angelegt.

Achtung:

Leider hört man immer wieder von Überfällen auf Touristen, so dass man dieses Gebiet trotz Einzäunung nicht als sicher bezeichnen kann. Das Risiko muss jedoch jeder selber abwägen und seine eigene Entscheidung treffen.

 

Fototipp:

Die Spitzkoppe bei Sonnenuntergang etwas weiter weg im schönsten Licht vom Westen aus fotografiert.
Die Rock Arch bei Sonnenauf- und -untergang.
 
 
Letztes Update: April 2008
 
 
 
  Unterwegs im Park Rock Arch & Spitzkoppe Felsformationen  
 
Unterwegs im Park
Rock Arch & Spitzkoppe
Felsformationen
 
  Rock Arch Campingplatz an der Rock Arch Spitzkoppe  
 
Rock Arch
Campingplatz an der Rock Arch
Spitzkoppe
 
  Felsmalerei am Bushman’s Paradies Rock Arch & Spitzkoppe Spitzkoppe  
 
Felsmalerei am Bushman’s Paradies
Rock Arch & Spitzkoppe
Spitzkoppe