Der
Mapungubwe National Park (früher
Vhembe Dongola National Park) ist einer der jüngeren Nationalparks in Südafrika.
Er liegt ca. 65 km westlich von Mussina, direkt am Zusammenfluss vom
Shasi River und dem
Limpopo River am Dreiländereck
Südafrika, Botswana und
Zimbabwe. Der Park ist rund 28000 ha groß und wurde 2003 auf Grund zahlreicher archäologischer Fundstätten zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Bereits 1932 fand man in Mapungubwe mehrere Königsgräber, die reich an Elfenbein-, Gold- und Kupferschmuck sowie Porzellan- und Glasperlen ausgestattet waren.
Dieser Park besitzt außerdem eine spektakuläre Landschaft mit einzigartigen Felsstrukturen, uralten Baobabs und einer scheinbar endlosen Flussebene im Grenzgebiet zu Botswana und Zimbabwe.
Hier gibt es auch zahlreiche Tiere zu sehen, von denen besonders die Elefantenpopulation erwähnenswert ist.
Der Ostteil des Park ist sehr gut erschlossen und die Pisten gut ausgebaut (auch für normale PKWs). Es gibt dort einen sehr schönen Piknickplatz, von dem man aus 5 verschiedene Plattformen mit toller Aussicht erreichen kann. Direkt am Piknickplatz gibt es auch einen kleinen Kiosk.
Sehr schön ist auch noch der
Treetop Walk, hier wandert man in luftiger Höhe über einen langen Holzsteg und einer Hängebrücke zu einem Hide direkt am Fluß.
Im Westteil des Parks befindet sich der
4x4 Tshugulu Eco-Trail, er führt über ca. 43 km Allradstrecke durch eine wildromantische Landschaft. Davor muss man sich aber erst im Office des Ostteils melden um ein Permit zu erhalten. Die angegebene Fahrzeit beträgt rund 4-6 Stunden.
Parkbüro:
Tel: 015 5342014. Fax: 015 5340102
Reisezeit:
Der Park ist ganzjährig geöffnet. Die beste Reisezeit liegt jedoch zwischen Mai und Oktober. Im Sommer können die Temperaturen bis über 40 °C steigen.
Unterkünfte im Park:
Im Park befinden sich 3 Camps und eine Lodge. Das Hauptcamp ist das "Leokwe Camp" im östlichen Teil des Parks.
Es bietet grasbedeckte Hütten für maximal 4 Personen, eingebettet in eine spektakuläre Sandstein-Hügellandschaft.
In einem kleinen Wald liegt das Limpopo Forest Tended Camp mit 2 Bett Unterkünften.
Des Weiteren gibt es noch die Tshugulu Lodge, sie bietet Platz für 14 Personen.
In naher Zukunft (evtl. Mitte 2007, so wurde uns von einem Ranger vor Ort berichtet) soll auch eine Campsite im Park entstehen.
Da es leider noch keine Campsite im Park gab, und dort alle Unterkünfte ausgebucht waren, fanden wir eine tolle Alternative, die Dongola Ranch. Sie liegt ca. 30 km östlich vom Office von Mapungubwe. Jeder Stellplatz hatte seine eigene Küche, eine Toilette und extra Dusche in einem kleinen Häuschen. Der Preis von 100R/ Site und 20R/Person war mehr als günstig.
Nähere Infos unter www.dongola.co.za
"Wild Dog Tracking"
Die Mienengesellschaft De Beers (Diamanten) bietet ein Wildhundprojekt unter dem Motto "Wild Dog Tourism" zur Besichtigung an.
Das Venetia Limpopo Nature Reserve grenzt unmittelbar an den Mapungubwe National Parks an. Hier kann man Wissenschaftler
bei ihrer Arbeit mit den Wildhunden beobachten. Die Tour dauert ca. 4 - 5 Stunden und findet zweimal am Tag statt (Sonnenaufgang und um 15.00 Uhr). Leider konnten wir keine freien Plätze für die Tour am Vormittag oder Nachmittag bekommen, da alles ausgebucht war.
Eine telefonische Reservierung ist unter der Nummer 015 5342986 oder unter venetia.reserve@debeersgroup.com möglich.
Infos zum Wildhund Projekt
Unser Tipp:
Wenn man in dieser nördlichen Region unterwegs ist, sollte man sich unbedingt einen Tag Zeit für diesen landschaftlich wunderschönen Park nehmen.
Wir haben am Nachmittag zuerst den Ostteil mit den verschiedenen Plattformen besucht und dort dann den Sonnenuntergang auf dem Sunset Deck genossen.
Der Park schließt eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, so hat man also gerade genug Zeit dafür. Super toll fanden wir den
Treetop Walk, auch wenn wir am Hide nur das trockene Flussbett mit vielen Elefantenspuren gesehen haben.
Am nächsten Morgen haben wir dann den
4x4 Tshugulu Eco-Trail befahren. Am Office erhält man mit dem Permit eine skizzierte Karte des Trails und den Hinweis auf die Beschilderung..
Die Route ist zum Teil gut ausgeschildert, man folgt einfach den nummerierten Schildern auf denen ein Nashorn abgebildet ist.
Besonders zu Beginn war die Route echt toll. Es ging über Felsen und immer wieder hatte man tolle Aussichten über das Gelände. Leider machten die vielen Geschwindigkeitsbuckel (ja so was gibt es wirklich) keinen Spaß und man stöhnte schon immer vor dem nächsten Buckel auf. Die vielen Baobabs auf dem Gelände waren klasse nur zum Ende der Tour hin wurde es etwas eintönig und auch der Anspruch war nicht mehr so groß wie am Anfang.
Sehr gut hat uns noch der Hide gefallen, leider konnten wir dort keine Tiere beobachten. Trotzdem eine klasse Tour und besonders auch für 4x4 Anfänger zum Üben zu empfehlen.
Stand 09/2006
Die Reservierung für den
Mapungubwe Nationalpark erfolgt zentral über:
E Mail: reservations@sanparks.org
Homepage: www.sanparks.org
weitere Bilder vom Mapungubwe Nationalpark